Das Schwein hat bei uns - wie auch im Osten - von Alters her seinen festen Platz an der Seite des Menschen. Ursprünglich aus den Wäldern kommend - erdverbunden, nach Eicheln und Wurzeln buddelnd - wurde das Schwein rasch an Haus und Hof gebunden. Dort stellt das Schwein den wichtigsten Fleisch- und Düngerlieferanten und Resteverwerter. Es liefert weiter Borsten für Pinsel und Bürsten, Schweineblut für Farbstoff, Malmittel, die Asche der Knochen sowie Kleb- und Imprägnierungstoffe.

Das Schwein wird in vielen Kulturen mit dem Glück in Verbindung gebracht: Schwein gehabt! Bei uns künden rosa Marzipanschweine mit Kleeblatt im Maul davon. Astrologisch wird es mit dem Jupiter - dem Planeten des überfluß assoziert. Das "Schwein" hat eine eigenwillige und selbstbewußte Persönlichkeit, unter den "Schweinen" finden wir die Art von Optimisten, die es bis zum Selbstbetrug treiben.

Das "Schwein" besitzt eine angeborene Fähigkeit Wohlstand zu erreichen, der sich oft auch in Speiseplan und Körperumfang ausdrückt. Das Schwein kann selbst aus "Dreck noch Gold machen". Es kündet von verstecktem Reichtum, der durch Pflügen im Niederen entsteht - das Trüffelschwein ist beispielhaft! Aber in schweren Zeiten kann ein Schwein "harte Wärung" sein. Im norwegischen gibt es die sprichwörtlichen "Schweine im Wald".

Das chinesische Zeichen "Schwein"(niu) wird im Horoskop zhu genannt. Es steht 1995 im Element "Holz". Dem 9. Himmelstamm(jen) ist das stille Wasser der Seen und Teiche zugeordnet, die Himmelskörper Sonne und Merkur. Das Schwein steht im Norden(Palast der schwarzen Schildkröte) und ist yin. Als letztes Zeichen des Zeichenkreises wird es mit "Rückkehr zur Ruhe" umschrieben.